ALLGEMEINE DYNAMISCHE LOGIK
Bei der Allgemeinen Dynamischen Logik (ADL) handelt es sich um eine innovative mehrwertige Logik, die es erlaubt, komplexe dynamische und natürliche Prozesse im Modell abzubilden.
Anwendung findet die ADL in der Bildung von Kalkülen, die mittels Kausalketten und unter zur Hilfenahme der Kategorien-Theorie natürliche Modelle von dynamischen natürlichen Gegebenheiten abbilden. Dieser Ansatz ermöglicht theoretisch die Modellierung von komplexen Gegebenheiten und dynamischen Prozessen hin zu starken KI-Anwendungen.
Die Kategorien-Theorie kann als hierarchische Struktur verstanden werden, in der mehrere Ebenen existieren. Die oberste Ebene bildet die Metakategorie, welche in der ADL mit Makrosystem bezeichnet wird. Die Hauptebene bilden die Kategorien. Diese entsprechen in der ADL den Informations- und Mikrosystemen. Der Aufbau einer Kategorie ist durch Objekte definiert. In der ADL entsprechen diese den Parametern, die das Modell repräsentieren.
Der entscheidende Punkt in der Kategorientheorie wie auch in der ADL ist die Abbildung zwischen den Kategorien und den Objekten. Die Kategorientheorie ermöglicht mannigfaltige Abbildungsvorschriften in Form von Funktoren, unter anderem mittels Matrizen. In der ADL wird dieser Matrizenbegriff um den eines Kalküls erweitert, welches vom Aufbau her vergleichbar ist.
Die in einem Kalkül enthaltenden Axiome entsprechen den Zeilen einer Matrize. Diese werden durch Parameter, den Objekten, mit Fuzzy-Set Erweiterungen gebildet. Wie bei der Bildung von Axiomen üblich, finden hier Junktoren ihre Anwendung. Die ADL erweitert diese um neue Junktorenklassen: Zeit und Priorität. Zudem existiert eine weitere Junktorenklassen, die Quarks genannt werden. Diese erlauben es, das Fuzzy-Set in der Ordinatenachse in seinem Zugehörigkeitswert zu begrenzen.
Diese Erweiterungen ermöglichen die dynamische Beschreibung von komplexen Prozessen. Die Axiome sind formale Strukturen, die aus Kausalketten bestehen. Diese Kausalketten sind in Klartext formulierte Beschreibungen des Modells. In der Praxis (Softwareanwendung) stellt die Lesbarkeit der vom Experten formulierten Ketten, die das Modell bilden, sicher, dass die Modellbeschreibung auch bei hoher Komplexität immer nachvollziehbar ist. Eine auf Basis der ADL arbeitende Software wie Dylogos stellt daher eine White-AI dar.
Im Gegensatz zu einer Matrize ist ein Kalkül in der ADL eine selbstlernende Einheit. Die Zeilen in einem Kalkül sind zu einer Startzeit t=0 alle gleichberechtigt. Durch eine fortlaufende Anwendung des Kalküls werden Erfahrungen gesammelt, ob Kausalketten erfolgreiche Anwendung gefunden haben. Dieser Erfahrungswert dient einer Gewichtung der Kausalketten innerhalb eines Kalküls.
Kalküle finden an zwei Stellen der ADL Anwendung. An erster Stelle als Funktoren zwischen den Kategorien und zweitens zwischen den Objekten. Diese Objekte finden sich als Definitionsstruktur sowohl beim Mikrosystemen und beim Informationssystem. Die beiden Systemtypen unterscheiden sich durch ihre unterschiedlichen Aufgaben. Mikrosysteme dienen der Verarbeitung nummerischer Werte. Informationssysteme dienen der Verarbeitung und Auswertung von Texten.
Makrosysteme stellen ihrerseits Obermengen dar, deren Elemente aus Mikrosystemen wie auch aus Informationssystemen bestehen. Eine Besonderheit der ADL ist, dass ein Makrosystem auch weitere Makrosysteme als Elemente besitzen kann. Wichtig an dieser Stelle ist, um Paradoxien (Russell Antinomie) zu verhindern, dass ein Makrosystem sich nicht selbst enthalten darf. Dieser strukturelle Aufbau ist fraktal, selbstähnlich und daher universell.
Die Allgemeine Dynamische Logik ist ein innovativer Ansatz der Weiterentwicklung in der mathematischen Logik, die vom Privatinstitut für dynamische Logik (PIFDL), Bernhard Stoinski, entwickelt wurde. Die gleichfalls von Bernhard Stoinski auf Basis der ADL entwickelte Software Dylogos wird unter Lizenz von der Dylogos GmbH (www.dylogos.com) vertrieben. (Stand Januar 2022)